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Mein Angebot

Psychodrama

Psychodrama ist eine vom Gesundheitsministerium anerkannte Methode der Psychotherapie.

Psychotherapie ist eine Methode um psychischen Probleme oder belastende Lebenssituationen besser bewältigen zu können oder die persönliche Entwicklung zu fördern. Psychischen Belastungen und Symptomen beizukommen ist eine komplexe Angelegenheit für die es keine Patentrezepte gibt.

Das Konzept der psychodramatischen Therapie geht davon aus, dass wir alle Rollenspielerinnen und Rollenspieler sind. Wir besitzen aufgrund unserer biografischen Erfahrungen eine Vielzahl an Rollen und Verhaltensmuster die uns sehr vertraut und bekannt sind aber leider oftmals nicht mehr in unsere gegenwärtige Lebenssituation passen oder nicht ausreichen um die gegenwärtigen Herausforderungen des Lebens zu bewältigen.

In der Psychotherapie wird gemeinsam daran gearbeitet, die zur Verfügung stehenden Rollen und Verhaltensmuster zu erweitern, zu verändern oder neue Rollen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Psychotherapeutische Schwerpunkte

Meine Schwerpunkte in der psychotherapeutischen Behandlung sind:

DEPRESSIONEN

Eine Depression ist ein Zustand, in dem sich die Betroffenen über einen längeren Zeitraum minderwertig und den Anforderungen des täglichen Lebens nicht mehr gewachsen fühlen. Symptome können sein: Innere Leere, sich ausgebrannt fühlen, Antriebs- und Motivationslosigkeit, Energielosigkeit, Selbstzweifel, sozialer Rückzug, körperliche Beschwerden, Suizidgedanken.

_ ANGSTSTÖRUNGEN

Unter einer Angststörung ist ein Übermaß an Angst zu verstehen, die sich über einen längeren Zeitraum verselbständigt und nicht mehr kontrolliert werden kann. Ängste können sich auf alle vorstellbaren und bisher nicht vorstellbaren Situationen beziehen. Typische Symptome für eine Angststörung sind: Gefühl des Kontrollverlusts, intensive körperliche Symptome (Atemnot, zittern, schwitzen, Übelkeit, Herzklopfen, Schwindel), Entfremdungsgefühle.

_ ZWANGSSTÖRUNGEN

Bei Zwangsstörungen erreichen Handlungen oder Gedanken ein Ausmaß, dass zu einem starken Leidensdruck und / oder Einschränkungen im Alltag führt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen: Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.

Zwangshandlungen können z.B. sein: Reinlichkeitszwang, Ordnungszwang, Kontrollzwang, Berührzwang, Verbaler Zwang. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen können sich über alle Themen und soziale Situationen ziehen. Viel wichtiger als die angeführten Beschreibungen ist aber den individuellen Lebens- oder Leidenszuständen im Kontext der biografischen Erfahrungen und dem sozialen Umfeld gerecht zu werden und etwaige beeinträchtigende Leidenszustände zu mildern und einen Umgang damit zu finden.

_ PSYCHOTISCHE ERKRANKUNGEN

Bei einer psychotischen Erkrankung können Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Verhalten einer Person derart verändert sein, dass der Betroffene vorübergehend den Bezug zu der von seiner Umgebung geteilten Realität verliert.

PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN

Unter einer Persönlichkeitsstörung wird eine besonders intensive Ausprägung einzelner Persönlichkeitsmerkmalen verstanden. Die Folge einer Persönlichkeitsstörung ist unter anderem eine Beeinträchtigung im persönlichen Erleben und in sozialen Beziehungen.

Das Setting

Ich biete an:

_ EINZELTHERAPIE

Psychodramatische Einzeltherapie bietet eine ganzheitliche und szenische Ausdrucksmöglichkeit. Oft ist ein psychischen Leiden schwer zu benennen oder es fällt schwer es zu beschreiben. Mit Hilfe der psychodramtischen Techniken können konfliktbehaftete oder belastende Szenen psychotherapeutisch bearbeitbar gemacht werden.

_ GRUPPENTHERAPIE

Die Gruppe im Kontext einer Gruppentherapie ist ein idealer Raum um psychosoziale Verstehens- und Veränderungsprozesse zu initiieren. Eine psychodramatische Gruppentherapie ist eine Einladung die anerworbenen Rollen und Verhaltensmuster zu hinterfragen, aufgedrängte Rollen abzuwerfen und neue, der aktuellen Lebenssituation adäquate Rollen anzueignen. Die Gruppentherapie ist außerdem unterstützend für Ihr Selbstwertgefühl, für die Erweiterung Ihrer sozialen Kompetenzen und ermöglicht Ihnen Spontaneität und Konstruktivität in Ihren Handlungen zu verbinden.

Bitte erkundigen Sie sich telefonisch oder per Mail nach dem nächsten Beginn einer Gruppentherapie!

_ PAARTHERAPIE

Beziehungsprobleme sind nicht selten in einer Störung der drei Grundpolaritäten zu finden:
Autonomie – Bindung  /  Bestimmen – Sich anschließen  /  Geben – Nehmen  (nach Jellouschek)

Eine Beziehung wird als erfüllend erlebt, wenn es gelingt dass sich die Partner zwischen den Polen hin und her bewegen dürfen. Die psychodramatische Psychotherapie eignet sich gut Paarprobleme zu bearbeiten und die Dynamiken in der Beziehung sichtbar und benennbar zu machen.

Psychotherapie für Messies

Menschen, die Probleme haben ihre Wohnung zu erhalten oder ihre Wohnung noch bewohnbar zu gestalten und viele Dinge einkaufen oder nach Hause tragen, leiden unter dem sogenannten Messie-Syndrom. Die Folgen des Messie Syndroms (oder auch: Vermüllungssyndrom, Desorganisationsproblematik) sind für Betroffene und Angehörige oft schwerwiegend und können bis zum Verlust des Wohnraums führen. Blockaden etwas zu erledigen, Ohnmacht, Scham und Traurigkeit sind oft alltägliche Begleiter und führen dazu, dass sich die Desorganisationproblematik noch mehr verschärft.

Mit Unterstützung von psychodramatischen Methoden und einem gemeinsam ausgearbeiteten Interventionsplan  wird es schrittweise möglich die Struktur Ihrer Umgebung und das Wohlbefinden Ihrer Psyche zu verbessern und auf einem adäquaten Niveau zu stabilisieren.

Neigen Sie zum Messie-Verhalten?
Diese Übung soll Ihnen helfen, sich über die Unterschiede zwischen Messies und Sammlern klar zu werden.
(nach Neziroglu, Bubrick, Yaryura-Tobias, 2008)

Sammler

  • sind stolz auf die Dinge, die sie sammeln
  • ordnen und pflegen ihre Sammlungen
  • erfreuen sich an ihnen und zeigen sie gern her
  • besuchen Zusammenkünfte oder Sammlermessen, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen
  • sprechen gern über ihre Sammlungen
  • teilen sich ihre Zeit und ihr Geld so ein, dass sie ihrer Sammelleidenschaft frönen können
  • empfinden Befriedigung, wenn sie ihre Sammlungen ergänzen können

Messies

  • empfinden ihr Sammelsurium als peinlich
  • lassen ihren Kram meist einfach herumliegen, ohne ihn irgendwie zu ordnen
  • leben im Chaos, oft infolge des Verlusts an funktionalem Wohnraum
  • fühlen sich unbehaglich, wann andere ihren Kram zu Gesicht bekommen oder weigern sich andere in ihre Wohnung zu lassen
  • sind oft verschuldet
  • schämen sich nach Neuanschaffungen und sind betrübt oder deprimiert.

Psychotherapie für Stimmenhörerinnen und Stimmenhörer

Stimmen zu hören (die andere Menschen nicht hören) kann als besondere Fähigkeit oder als auch Krankheit gesehen werden. Sehr oft hängt die entsprechende Zuschreibung davon ab, ob für die hörende Person ein Leidensdruck besteht oder nicht. Viele StimmenhörerInnen sind oft überfordert mit dem Hören der Stimmen und wissen nicht wie sie damit umgehen sollen und können und fühlen sich der Macht der Stimmen ausgeliefert.

Mittels psychotherapeutischer Methoden ist es möglich den Stimmen den Platz im Leben zu geben, den man möchte. Dies ist nicht einfach und es braucht oft viel Anstrengung, aber es ist möglich.

Selbsterfahrung

Selbsterfahrung ist eine Methode zur Persönlichkeitsentwicklung und ermöglicht die Entdeckung neuer Potentiale und Ressourcen.

Selbsterfahrung kann insbesondere angewendet werden bei:

_ Kritischen Lebensphasen

_ Stress- und Konfliktbewältigung

_ Paar- und sonstigen Beziehungsproblemen

Supervision

Supervision ist eine Möglichkeit den „Überblick“ über das eigene Tun zu gewinnen oder zu bewahren.

Ziel der Supervision ist es die Zusammenarbeit im beruflichen Umfeld zufriedener zu gestalten, Beziehungen zu klären, Konflikte anzugehen und zu lösen und einen Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten zu ermöglichen.

Mein besonderer Schwerpunkt ist Supervision in der Arbeit im psychosozialen Feld – insbesondere für sozialpsychiatrische Institutionen.

Die Supervision ist im Einzel- und Gruppensetting möglich.

Prokrastination

„Morgen reicht auch noch“

Prokrastination ist das Hinausschieben von notwendigen, alltäglichen oder besonderen Aufgaben. Das Hinausschieben erfolgt in einem Ausmaß, dass es die Betroffenen nicht mehr ruhig schlafen lässt und es zu einer Belastung wird.

Zeitpläne und To Do Listen sind eine Herangehensweise. Um den eigentlichen Grund für das Hinausschieben auf die Spur zu kommen müssen wir jedoch tiefer gehen und die Ursachen herausfinden, die sie davon abhalten die anstehenden Erledigungen und Aufgaben anzugehen.